Medienkonsum Physisch oder Digital #3 – Ein Nerdimalist rechnet ab

Medienkonsum - Physisch oder Digital - Ein Nerdimalist rechnet ab

Geschrieben von Nerdimalist

Der Nerdimalist himself... von Nerd über Minimalist zum Nerdimalisten bin ich stets auf der Reise zu mir selbst.

17. Februar 2021

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Ein Nerdimalist zieht sein Fazit

Bevor du dieses Resümee liest empfehle ich dir den Liebesbrief eines Nerds an die physischen Medien und anschließend das Gegenplädoyer des Minimalisten um zum einen dein eigenes Fazit zu ziehen und den Text hier mit der richtigen Grundeinstellung anzugehen. Denn auch wenn die Artikel recht locker und oberflächlich daherkommen mögen, so liegt gerade in diesem Fazit hier ein wesentlicher Kern meines Nerdimalismuskonzeptes.

Also dann…

Viel Spaß!
(Und lies aufmerksam, das ist Prüfungsrelevant)

Der Nerd und die Medien

Als Nerd habe ich gesammelt, viel gesammelt, noch mehr gesammelt und dabei nicht bemerkt wie sich meine Leidenschaft für ein Grundthema immer weiter in die Randbereiche ausgebreitet hat, die zwar immer noch unter diesem Hauptthema vereinbar waren, aber im Grunde nur noch wortwörtlich am Rande. Ich denke dies ist in vielen Nerdsammlungen der Fall und wir rutschen, angefeuert durch die Maschinerie der Industrie immer weiter in dieser Spirale, nicht unbedingt in den Abgrund aber doch in einen Haufen aus Zeug der uns zu ersticken droht.
Gerade Medien nahmen dabei einen sehr großen (im wahrsten Sinne des Wortes) Raum ein. Ich war der Überzeugung das meine wachsende Sammlung mir einen unendlichen Mehrwert bieten könnte. Filme auf einer Disk schienen das einzig wahre und Bücher, na da braucht man doch schon das haptische Papiererlebnis… Was ich dabei aus den Augen verlor war, das es oftmals gar nicht mehr um den Film, das Buch ansich ging sondern nur noch darum Reihen zu komplettieren und leere Regalbereiche zu füllen. Die wirklichen Lieblingsfilme verlor ich aus den Augen, denn sie verloren sich in dem wachsenden Sammelsurium selbst. Und doch sammelte ich weiter und scheute das Digitale wie der Teufel das Weihwasser. Warum? Das konnte ich mir lange selbst nicht beantworten. Bis ich im Zuge der ersten großen Entrümpelungsaktion mich mit jeder einzelnen Blu Ray, DVD, CD, jedem Buch und Comic beschäftigte.

Digitale Versionen schienen mir einfach nicht würdigend genug für die Arbeit die die Produktion eines „Kunstwerkes“ (egal ob Film, Song, Literatur) verursacht.

Der Minimalist und die Medien

Als ich mich eingehender mit dem Minimalismus beschäftigte war mir klar das es irgendwann ans Eingemachte gehen würde und ich mich mit meiner Sammlung auseinander setzen müsste. War es anfangs noch leicht sich von überflüssigem Geschirr, unnützen weil doppelt und dreifach vorhandenen Kabeln und ähnlichem zu trennen stiegen mir allmählich die Schweißperlen auf die Stirn als es sich (mich) immer näher an meine Man-Cave zog.
Als es jedoch soweit war zog ich nach langen Gesprächen mit mir selbst das oben beschriebene Fazit warum ich so stark an den materiellen Versionen in meiner Sammlung festhielt.

Und erkannte das ich in zwei Punkten komplett falsch gelegen hatte.

Es würde keine E-Mail von Ridley Scott kommen der mir dafür dankt das ich selbst Alien Covenant in meiner Sammlung habe, kein Anruf von Arnold Schwarzenegger der mir zu drei unterschiedlichen Versionen von Terminator 2 Glückwünsche ausspricht. Ja auch die Studios hatten bisher nichts außer einem „Thank You“ auf den Blu Rays zustande gebracht.
Es schert sie nicht im geringsten wie wir unsere Medien konsumieren solange am Ende keine rote Zahl als Summe steht.

Die Unmengen einzelnen Datenträger brachten mir in Wahrheit gar nicht die Freude die ich mir lange eingeredet hatte. Sie versperrten vielmehr den Blick auf diejenigen die ich wirklich schätzte und häufig nutzte beziehungsweise wieder häufiger nutzen wollte. Das „Dilemma of Choice“ war real und ich darin gefangen. Doch wie aus dem Teufelskreis ausbrechen ohne Verlust zu verspüren? Einfach rigoros dem Minimalismus folgen und alles als überflüssig weil ablenkend deklarieren? Das kann und konnte doch auch nicht der Sinn hinter dem ganzen (und hinter den langen Jahren meines Hobbys) sein. Es musste einfach einen Weg geben beides miteinander zu verheiraten.

Der Nerdimalist und die Medien

Am ehesten war meine Situation nun also mit folgendem Zitat vergleichbar

Da steh ich nun ich armer Thor und bin so klug ach wie zuvor…

Eine grundlegende Änderung meines Medienkonsums und meiner damit verbundenen Sammelleidenschaft musste gefunden werden. Und das schnell, denn ansonsten würde sich die Spirale immer weiter und immer schneller drehen. Und diese Änderung meines (ich weiß das dieser Begriff heutzutage recht inflationär genutzt wird, aber sei es drum) Mindsets wurde zur Säule des Nerdimalismus die ich im kommenden und abschließenden Artikel dieser Reihe erklären werde.


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