Die Wunschliste oder – Wie der Weihnachtsmann uns retten kann

Die Wunschliste - ein Nerdimalistischer Ansatz wieder Kind zu sein

Geschrieben von Nerdimalist

Der Nerdimalist himself... von Nerd über Minimalist zum Nerdimalisten bin ich stets auf der Reise zu mir selbst.

19. Juni 2021

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Den Weihnachtsmann gibt’s doch gar nicht

Oh doch, es gibt ihn! Wir haben nur verlernt ihn wahrzunehmen. Oder wurde es uns aberzogen ihn zu sehen? Vielleicht sogar mit Hintergedanken?

Ich schrieb vor einiger Zeit vom Mut zur weißen Fläche und dieser Artikel kann als Anschluß daran verstanden werden. Wer diesen also noch nachholen möchte kann dies gerne HIER tun.
Rekapitulieren wir doch einmal kurz das gelernte und machen uns dann auf die Suche nach unserem ganz eigenen Osterha.. achso Weihnachtsmann.

  1. Haben wir erst einmal akzeptiert das eine Sammlung nie wirklich vollständig sein wird, können wir mit Lücken leben und bewusster konsumieren
  2. Wir können den Mut zur Lücke und die Akzeptanz der weißen Fläche nutzen um in unserer Sammlung überflüssiges auszusortieren
  3. Am Ende werden wir bewusster entscheiden welche Bereiche es sich lohnt weiter auszubauen (auch wenn wir wissen das auch nur dieser eine Bereich aller Wahrscheinlichkeit nach nie vollständig sein wird) und neue Bereiche entweder gar nicht erst beginnen oder diese ebenfalls mit Bedacht wählen

Was bedeutet das nun für uns?

Wenn wir akzeptieren das eine Sammlung nie vollständig sein wird, bedeutet dies im Umkehrschluß das wir der Industrie mit künstlicher Verknappung und Limitierung ein Schnippchen schlagen können. Wir können auch vermeintliche Must-Haves und „Wenn-weg-dann-weg“-Angebote einfacher ignorieren.
Wobei. Müssen wir das überhaupt? Ich denke nicht (zumindest nicht in aller Konsequenz.

Der Weihnachtsmann

Sicher haben wir alle Dinge die wir uns wünschen und die wir in unsere Sammlung einreihen möchten und die Industrie hat uns dazu erzogen das wir all das sofort haben können und müssen (siehe oben, gell). Nichts darf mehr auf die lange Bank geschoben werden und natürlich soll alles sofort und jetzt verfügbar sein und auch geliefert werden. Und wer nicht schnell genug konsumiert der schaut in die Röhre – Und das willst Du doch nicht, oder? Was sollen denn die Freunde denken?

Deshalb propagiere ich die Rückkehr des Wunschzettels. Nicht als Einkaufsliste bei den lieben Amazonen die zu später Stunde aus Langeweile oder Frust abgearbeitet wird (wo wir uns hinterher höchstens über die hohe Kreditkartenabrechnung „Wondern“ ). Sondern den echten Wunschzettel wie aus Kindertagen. In meinen Augen müssen wir wieder lernen kindlicher zu denken und uns daran erinnern was für uns eben solche Feste ausgemacht haben. Wir hatten nicht die Kaufkraft uns selbst alles selbst und sofort zu kaufen, sondern fieberten auf den großen Tag hin wenn es etwas von dem gewünschten gab. Wir wertschätzten diese Dinge auf die wir so lange gewartet haben. Und wir können uns diese Freude so einfach zurückholen wenn wir nur wieder lernen zu warten und auch mal zu verzichten. Sind es noch Monate bis zum nächsten Wiegenfest und die Limited Edition dann nicht mehr verfügbar? So what! Hab den Mut zur weißen Fläche! Dafür gibt es etwas anderes schönes über das Du dich freuen kannst.

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihr Bankkonto

Einer der großen Vorteile dieser Art des Konsums ist natürlich auch finanzieller Natur und wird sicherlich auch in meinen NERD-BUDGET-RULES nochmal einen Gastauftritt absolvieren. Schreiben wir unsere Wünsche auf den Wunschzettel vermeiden wir eigene Ausgaben die unser Budget belasten würden und gleichzeitig können wir sicher sein, dass wir nur Dinge erhalten (sofern sich auch Oma an die Liste hält) die wir wirklich wollen. Dies führt zwangsläufig zu bewussterer Auswahl für unseren Wunschzettel, weniger Eigenkonsum, weniger überflüssigem „Lückenfüllmaterial“ und so zu mehr Zufriedenheit.
Und am Ende findet man vielleicht sogar das Leuchten in den eigenen Augen wieder, wenn einer der großen Tage näher rückt.

Also lasst uns gemeinsam wieder an ihn glauben (oder von mir aus auch den Osterhasen, Sam Hain, der Zahnfee oder wem auch immer (nur nicht an den Marshmallow-Man, der Form unseres Zerstörers)) und uns unsere Kindheit zurückerobern. Glaubt mir, es wird wunderbar!


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