Heuchler! …oder doch nicht?

Ja heute startet er, der Nerdimalismus-Shop in der Hoffnung das sich all der Schweiß und die unzähligen Stunden programmieren, gestalten und Pixelschubsen ein wenig auszahlen. Doch bedeutet auszahlen gleich schnöder Mammon? Und ist der Nerdimalist jetzt unter die Konsumverführer gegangen, oder kann da mehr dahinter stecken?

Meine Grundgedanken

Man verzeihe mir wenn dieser Artikel vielleicht etwas konfus und sprunghaft wird aber zum einen freue ich mich mein Baby endlich aus der Taufe zu heben und die Grundgedanken die hinter der Eröffnung stehen sind so vielzählig und aus allen möglichen Richtungen meines Lebens das es vermutlich schwer wird einen konstanten roten Faden zu halten.

I apologize in advance…

Nun aber zu des Pudels Kern so geradeaus wie möglich.
Wie die meisten wohl wissen habe ich den Nerdimalismus gegründet um die Vorzüge eines minimalistischen Lebens mit meiner Nerdleidenschaft unter einen Hut zu bringen. Das heißt das ich minimalistische Lebensansätze und auch das Konsumverhalten verfolge ohne meinen inneren Nerd außer acht zu lassen.
Beschäftigt man sich also eingehender mit eben diesem Minimalismus so gelangt man unweigerlich auch auf Themen wie Nachhaltigkeit, Co2-Fußabdruck, faire Produktionsbedingungen, Müllvermeidung und viele weitere „grüne“ Aspekte.
Diese sind in meinen Augen wesentliche Dinge die nicht nur mich sondern auch viele weitere dem Minimalismus folgende beschäftigen und einen immens wichtigen Kern des Minimalismus bedeuten. Denn weniger Konsum und Verbrauch bedeutet zwangsläufig (ob jetzt aus Intention oder als Nebenprodukt) weniger Umwelteinfluss. Diese Gedanken erstreckten sich bei mir auf die unterschiedlichsten Lebensbereiche und mussten zwangsläufig auch bei unserer Mode landen.

Das man sich mit etwas guten Willen von Fast-Fashion verabschieden kann und das es mittlerweile Gott sei Dank viele Anbieter fair gehandelter Mode oder auch die Möglichkeiten des Second-Hand Handels gibt ist vermutlich selbsterklärend und dürfte keinen regelmäßigen Leser meines Blogs wundern. Und auch ich fand dort zu Anfang die gewünschte Möglichkeit meinen Umweltansatz auch im Textilbereich umzusetzen. Irgendwann jedoch meldete sich der Nerd und nach eingehender Recherche stellte ich fest das es kaum fair gehandelte Nerdwear gibt.
Bandshirts – Made in China, ein x-beliebiges Franchise aus Funk und Fernsehen – Made in China, Geek oder Gamerwear – genau… Made in China.

Da musste doch eine Lösung her!

Mein Lösungsansatz

Nun gut, wenn niemand fair gehandelte Textilien und Accessoires für Nerds, Geeks und alle weiteren coolen Leute herstellt dann mach ich das halt selbst dachte ich. Ich begab mich also in die Untiefen des Internets und suchte nach einem Anbieter von direkt bedruckbaren Textilien und weiteren Goodies die so fair wie möglich produziert sind…. und wurde fündig.

Die Textlien von Stanley & Stella sind fair produziert und besitzen mehrere Zertifikate wie beispielsweise :

• OEKO-Tex Standard 100
• FairWear Foundation
• OCS 100 Blended
• GRS
• PETA

Zudem sind sie entweder aus 100% Biobaumwolle oder, falls Polyester zum Einsatz kommt, aus Biobaumwolle und recyceltem Polyester.

Fehlte noch der Versand….
Glücklicherweise bietet DHL mittlerweile DHL GoGreen an. Damit wird zu jedem versendeten Paket an Euch der CO2-Ausgleich geschaffen und der Versand ist faktisch klimaneutral. Und als Verpackungsart kommt natürlich nur Papier und kein Plastik zum Einsatz.

Damit war der Grundstein des Nerdimalismus-Shops gelegt. Jetzt fehlten nur noch Stunden an Designarbeiten, die Programmierung eines dem deutschen Recht entsprechenden Shops und all die weiteren Kleinigkeiten (Anmeldung zum Kleinunternehmer, Finanzamtsmeldung, et cetera et cetera und nochmal et cetera) die man für einen funktionierenden Shop benötigt. Und puff, rund zwei Monate später stehen wir nun hier und ich kann Euch alle endlich einladen in meinem Shop nach Lust und Laune (und mit halbwegs grünem Gewissen) zu stöbern.

Und was ist jetzt mit dem Heuchler?

Um ehrlich zu sein möchte ich das gerne Euch überlassen. Freue ich mich über Umsätze in meinem Shop? Sicherlich! Sind sie essentiell oder gar Lebensgrundlage? Definitiv nicht.
Als Mediengestalter freue ich mich über jeden Verkauf der zeigt das meine Designs bei Euch ankommen und der ein Produkt weniger aus der Ausbeutungsmaschinerie bedeutet viel mehr, als es ein Betrag auf dem Konto je könnte. Das dürft Ihr mir nun glauben oder auch nicht.

Sie haben die Wahl, Dr. Gordon

Ich hoffe nun das Ihr mir weiter gewogen bleibt (akzeptiere selbstverständlich auch gerne Kritik) und möchte euch nun einladen doch einfach mal hier im Nerdimalismus-Shop zu stöbern.

Das Buffet ist eröffnet! HIER entlang bitte…