Minimalismus-Metal-Musik-Montag #13 – Oomph! „Tausend Mann und ein Befehl“

Oomph - Tausend Mann und ein Befehl - Minimalismus Metal Musik Montag

Geschrieben von Nerdimalist

Der Nerdimalist himself... von Nerd über Minimalist zum Nerdimalisten bin ich stets auf der Reise zu mir selbst.

5. April 2021

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Oomph! – Tausend Mann und ein Befehl

Die Band mit dem Ausrufezeichen. Seit über 30 Jahren nahezu unverändert in der Besetzung und mit konstant steigendem Erfolg sticht die 1989 gegründete Band Oomph! aus heutigen Eintagsfliegen und am Reißbrett geplanten „Bands“ deutlich hervor und ist nach anfänglichen Erfolgen vor allem in der Clubszene und im EBM-Bereich heutzutage ein ständiger Gast in den deutschen Charts und auch im Bereich der Neuen Deutschen Härte nicht mehr wegzudenken.

Oomph! werden gern als Väter der Neuen Deutschen Härte gesehen, was aufgrund der langen Bandgeschichte nicht verwundert und in gewisser Weise vielleicht sogar zutreffend ist. Gerade harte Gitarrenelemente gepaart mit Synthiesounds und Samples sind ein Markenzeichen der frühen Jahre von Oomph! und haben sicher nicht unmaßgeblich zur musikalischen Entwicklung von Bands wie Rammstein, Megaherz und anderen Vertretern der NDH beigetragen.
War das Trio in diesen Anfangsjahren noch eher Szenekennern ein Begriff änderte sich dieser Status mit dem 2004 erschienenen Nummer-1-Hit „Augen auf“ quasi über Nacht. Diverse Preise und Auszeichnungen zeugen von der stetigen Qualität ihrer Alben. Und deren aktuellster Vertreter „RITUAL“ aus dem Jahre 2019 liefert uns den heutigen Song „TAUSEND MANN UND EIN BEFEHL“

Songanalyse

Song: Tausend Mann und ein Befehl
Band/ Sänger*in: Oomph!
Album: Ritual
Veröffentlichung: 18. Januar 2019

Mitglieder: Dero Goi (Stephan Musiol) (Vocals), Crap (Thomas Döppner) (Gitarre, Keyboard, Vocals), Robin Sem Vedrfölnir (Bass), Robert Flux (Rene Bachmann) (Gitarre, Sampling, Vocals)

Songtext – Tausend Mann und ein Befehl

Seit tausend Tagen in der fremden Region
Marschieren sie vorwärts, er und sein Bataillon
Dem falschen Herren hat er die Treue geschworen
Noch fast ein Kind und schon die Unschuld verloren

Denk nicht nach!
Reih dich ein!
Du musst gehorsam sein!
Vorwärts im Gleichschritt!
Marsch!

Schieß endlich!
Zöger nicht!
Tu endlich deine Pflicht!
Vorwärts im Gleichschritt!
Marsch!

Nie wieder Krieg!
Irgendwo im fernen Land
Setzen sie die Welt in Brand
Tausend Mann und ein Befehl
Ein Befehl!

Nie wieder Krieg!
Grausam schlägt das Schicksal zu
Heute ich und morgen du
Tausend Mann und ein Befehl
Ein Befehl!

Stellt euch quer!
Stellt euch quer!
Stellt euch quer!
Stellt euch quer!

Seit tausend Tagen schon an vorderster Front
Mit leeren Augen starrt er zum Horizont
Noch jeder, der mit Stolz ins Feld wollte ziehen
Hat später sterbend nach der Mutter geschrien!

Wir woll’n dich stark und hart!
Friss oder stirb, Soldat!
Vorwärts im Gleichschritt!
Marsch!

Kämpf für dein Vaterland!
Wer nicht will, an die Wand!
Vorwärts im Gleichschritt
Marsch!

Nie wieder Krieg!
Irgendwo im fernen Land
Setzen sie die Welt in Brand
Tausend Mann und ein Befehl
Ein Befehl!

Nie wieder Krieg!
Grausam schlägt das Schicksal zu
Heute ich und morgen du
Tausend Mann und ein Befehl
Ein Befehl!

Nie wieder Krieg!
Nie wieder Krieg!
Nie wieder Krieg!
Nie wieder Krieg!
Nie wieder Krieg!
Nie wieder

Nie wieder Krieg!
Irgendwo im fernen Land
Setzen sie die Welt in Brand
Tausend Mann und ein Befehl
Ein Befehl!

Nie wieder Krieg!
Grausam schlägt das Schicksal zu
Heute ich und morgen du
Tausend Mann und ein Befehl
Ein Befehl!

Stellt euch quer!
Stellt euch quer!
Stellt euch quer!
Stellt euch quer!
Stellt euch quer!

Songbedeutung – Tausend Mann und ein Befehl

Eindeutig in der Botschaft, unbarmherzig vorgetragen. So kann der Song in aller Kürze zusammengefasst werden. Doch ein wenig detailierter wollen wir hier schon noch werden…
Erzählt wird von einem einzelnen Soldaten der Befehle befolgend daran zerbricht. Vom glorreichen Treueschwur ist es nur ein Satz bis zum Verlust der Unschuld seiner Seele. Und so marschiert er, schießt und erfüllt seine Pflicht durch eine Vielzahl von Strophen bis er nur noch funktionierende Hülle mit leeren Augen statt Individuum ist.

Oomph! setzen hier klare Zeichen wie wahnsinnig Krieg und Befehlsketten ineinandergreifen und Menschen an ihnen zerbrechen. Ganz bewusst wird kein spezieller Krieg oder eine besondere Schlacht genannt wie es gewisse schwedische Power-Metal-Vertreter so gerne tun, sondern alles bleibt wage und unspezifisch. So wird klar das Krieg und Schlacht austauschbar und nicht von Belang sind sondern es sich rein um das Befolgen der Befehle dreht. Für den Soldaten selbst ist es das so oder so. Und so kann ihr Fazit auch nur lauten: Stellt euch quer!

Ich erinnere mich noch an Spruchaufkleber auf denen zu lesen stand

Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin!

Vielleicht wird es Zeit diese wieder zu entstauben…

Und hier der Befehl die weiterführenden Links zu klicken:
Homepage: oomph.de
Facebook: www.facebook.com/oomphband
Youtube: https://www.youtube.com/channel/outofline1995
Spotify: Künstler – Oomph!

Auch hier ist leider keine Freigabe bezüglich Logo und/oder Bildmaterial erfolgt, deshalb nur mit symbolhafter Bebilderung.


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